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Dienstag, 27. März 2007

Nach den Grand Slam-Turnieren gehört das Event auf der Halbinsel
Key Biscayne
zu den größten des Tennis-Zirkus.

Die Entstehung

Vor rund 30 Jahren hatten gleich mehrere Tennis-Heroen die Idee zu diesem "Winter-Wimbledon". Jack Kramer, Frank Sedgman, Pancho Gonzalez, Pancho Segura und Butch Buchholz tourten damals mit einem Wohnwagen durch abgedunkelte Hallen oder spielten in Hinterhof-ähnlichen Stadien. Es war dies noch die Zeit vor der sogenannten Open-Ära.

Dann 1980 als Butch Buchholz der Präsident der Spielervereinigung ATP war, wurde die Idee mit Hilfe des Großsponsors "Lipton" endlich Wirklichkeit. Und seither pilgern die Topstars der Szene jedes Jahr im März auf die Halbinsel vor den Toren von Downtown Miami.

Die Lage

Über eine Brücke am Ausgang der Innenstadt geht es auf die wunderschöne Halbinsel Key Biscayne. Das Tennis Center im Crandon Park liegt in einem Wald versteckt, direkt gegenüber befindet sich ein absoluter Traumstrand, der sicher auch bei den Akteuren Karibik-Feeling aufkommen lässt.

Die Anlage fasst etwa 30 000 Zuschauer, von den oberen Rängen des Centre Courts hat man einen Wahnsinnsblick auf die Skyline von Miami, sowie bis hinüber nach Miami Beach oder in die andere Richtung zum Coconut Grove. Der Besucher-Rekord für einen Tag liegt bei 30 923 (2001). Der Rekord für eine komplette Veranstaltung stammt ebenfalls aus dem Jahr 2001 und liegt bei 270 143.

...in Florida trifft sich die Weltelite des Tennissports zum Stelldichein...
Masters Miami James Blake

Die an Position eins bis vier gesetzten Favoritinnen Maria Scharapowa, Justine Henin, Swetlana Kusnezowa und Kim Clijsters haben das Achtelfinale von Miami erreicht. Dagegen schied die an fünf gesetzte Martina Hingis in der dritten Runde überraschend gegen Agnieszka Radwanska aus.

Hingis kam zunächst gut ins Match und entschied den ersten Satz nach 47 Minuten mit 6:4 zu ihren Gunsten. Dann aber baute die Schweizerin deutlich ab und die Polin fand besser ins Spiel. Nach zwei Stunden und vier Minuten verwandelte Radwanska ihren Matchball zum überraschenden 4:6, 6:3, 6:2-Erfolg.

Scharapowa muss kämpfen

In einem mit Spannung erwarteten Drittrundenmatch traf Maria Scharapowa auf Venus Williams. Die US-Amerikanerin begann furios und brachte den ersten Satz nach nur 34 Minuten mit 6:2 unter Dach und Fach. Die russsische Nummer zwei der Welt revanchierte sich umgehend und gewann den zweiten Satz ebenfalls mit 6:2. Der entscheidende dritte Satz, der 67 Minuten dauerte, hielt, was er versprach: Beide Spielerinnen schenkten sich nichts und so landete Scharapowa einen knappen und hart umkämpften 2:6, 6:2, 7:5-Erfolg.

Eine Runde weiter sind auch die beiden Belgierinnen Henin und Clijsters. Letztere hatte beim glatten 6:4 und 6:2 gegen die Australierin Samantha Stosur wenig Mühe. Henin, die aktuelle Nummer eins der Welt, musste sich dagegen mächtig strecken, bis der 6:2, 2:6, 7:6-Erfolg gegen Virginie Razzano aus Frankreich feststand. Titelverteidigerin Kusnezowa kam unter dessen zu einem ungefährdeten Sieg gegen Jelena Kostanic Tosic aus Kroatien. Die Russin verließ nach 71 Minuten mit 6:4 und 6:2 als Siegerin den Platz.